Morgens verbringen wir noch die letzten Stunden auf dem Hausboot, bevor wir
gegen Mittag wieder am Ufer anlegen. Nach dem Abschied von der freundlichen Bootcrew bringt uns ein Buschflugzeug direkt von unserer Ausstiegsstelle nach Maun, der Hauptstadt der Region.
Eventuell bleibt noch Zeit im Dorf Seronga eine Rundgang zu machen und dabei Eindrücke von der Lebensweise der Menschen dort zu sammeln, bevor wir unsere Cessnas besteigen und nach Maun fliegen.
Auf optimale und eindrucksvolle Weise verbinden wir den Transfer mit einem spektakulären Panoramaflug über das unendlich wirkende Schwemmgebiet des Okavango und dem Labyrinth seiner
Seitenarme.
1xÜN in 3* Lodge (F) / Flug nach Maun ca. 45 Min.
Heute ist der letzte Tag im Hausboot. Hier noch einen kleinen Überblick von unserer Kabine.
Seronga ist ein grosses Dorf am Fusse des Panhandle. Es ist das regionale Zentrum für eine Reihe kleiner Siedlungen östlich davon, entlang des nördlichen Randes des Deltas, sowie ein Schwerpunkt für die Menschen, die noch in den nördlichen Gebieten des Deltas leben.
Wir durften die Primary School besuchen und haben sehr viel gesehen und Informationen gesammelt,
In Botswana gehen Kinder ab sechs Jahren in die Grundschule, die dort Primary School heisst. Nach sieben Jahren kommen sie in die Junior Secondary School" und müssen am Ende eine Prüfung ablegen. Dann sind sie etwa 15 Jahre alt. Die weiterführende Schule ist dann die Senior Secondary School" , an der ein Abschluss gemacht wird, der in etwa unserem Abitur entspricht.
Eine Schulpflicht gibt es in Botswana nur für die ersten sieben Schuljahre. Das Problem besteht darin, dass Kinder in entlegenen Regionen des Landes oft keine weiterführenden Schulen besuchen können. Allerdings gehen neun von zehn Kindern immerhin in eine Grundschule und lernen lesen und schreiben. Die Grundschule ist kostenfrei. Deshalb können in Botswana auch viele Menschen lesen und schreiben.
Im Lehrerzimmer gab es über 10 Bildschirme und einen Drucker. Wie uns gesagt wurde liefen nur noch 3 PC und der Drucker ging überhaupt nicht. Aus diesem Grund entschlossen wir uns eine spontane Geldsammlung zwischen uns zu organisieren. Wir konnten das Geld der Schulleitung übergeben. Danach ging es zum Flughafen
In Sheroka stiegen wir in das Flugzeug in Richtung Maun, Nachdem die Cessna in Sheroka abgehoben war und wir die ersten Ausläufer des Deltas erreichten, boten sich bereits die schönsten Landschaftsanblicke unter uns. Das Okavango Delta ist ein Mix aus Wasserwegen, (Marsch-)Land, kleinen palmengesäumten Inseln und Sand. Dieser Lebensraum ist so extrem vielfältig und wunderschön anzusehen, dass man sich kaum traut, auch nur für ein paar Sekunden nicht aus dem Fenster zu sehen. Aus dem Flieger sahen wir Büffelherden, Elefanten, Antilopen, Zebras, Wasservögel, von Nilpferden getrampelte Wasserwege und vieles mehr. Es ist ein Stück unberührte Wildnis in Afrika und wirklich beeindruckend, wie sich Flora und Fauna über Jahrhunderte entwickelt haben. Die Formen und Farben des Okavango Deltas waren von dort oben – etwa 1.000 Meter über dem Boden – deutlich zu erkennen und mit jeder Kurve, die wir flogen, änderte sich auch die Landschaft.
Den gesamten Rundflug über war ich damit beschäftigt Fotos zu machen, zu filmen, die Aussicht aus dem kleinen Fenster zu geniessen und die Tiere am Boden zu entdecken. Ein wirklich einzigartiges Erlebnis!
Zusätzlich flogen wir noch zwei weitere Flughäfen an. Es war wirklich Toll.