Heute sind wir mit dem Sonnenschein aufgewacht. Durch das Fenster kamen die 1. Sonnenstrahlen in unser Zimmer und mit freudiger Erwartung gingen wir zum Frühstück Buffet. Die heutige Tagesetappe führt uns über eine Distanz von 12.9 km mit einer Laufzeit von rund 4.0 Stunden von Interlaken nach Merligen. Wir starten die Wanderung in westlicher Richtung mit der Überquerung der Aare nach Unterseen und folgen am Anfang nicht den ausgeschilderten Wegen sondern wir wanderten den Bernerweg. Dieser führte uns nach Unterseen wieder auf den Jakobsweg. Nach ca. 5.0 km erreichen wir Neuhaus und überqueren den Fluss Lombach. Nach Sundlauenen folgte der Aufstieg in die Sankt Beatus Höhlen, welche wir nach ca. 8.0 km erreichen sollten. Leider war der Weg zur Beatus Höhlen gesperrt wegen Bauarbeiten. Der Weg führte 800m der Strasse entlang und wir mussten durch 2 Tunnel wandern. Kurz nach Balmholz erreichten wir mit 727 m Höhe den höchsten Punkt der Tagesetappe. Es folgte ein ca. 2.5 km langer Abstieg und wir trafen um 13.50 Uhr in Merligen ein. Leider waren alle Beizen zu.. Aus diesem Grund warteten wir auf den Bus.
Wir passieren heute folgende Sehenswürdigkeiten: Ruine Weissenau, St.Beatus-Höhlen, Luk-Treppe, Kirche Merligen
Heute hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter. Um 10 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Merligen. Ein Blick zurück auf das wunderschöne Interlaken
Nach Interlaken gelangen wir nach Unterseen. Vom Neuhaus führt der Weg zur Lombachbrücke, wo der Lombach weiter unten in den Thunersee mündet. Am tosenden Lombach entlang laufen wir umgeben vom Wald flussabwärts. Die Landschaft ist wunderschön mit den vielfältigen Farben der Bäume
In der nähe der Beatus-Höhlen sehen wir den Thunersee. Der Thunersee ist ein Fjordsee im Berner Oberland am nördlichen Alpenrand. Der See ist 17,5 km lang und max. 3,5 km breit. Seine Fläche beträgt 47,85 km²; damit ist er der grösste nur in einem Kanton liegende See der Schweiz. Die maximale Tiefe beträgt 217 m.
Wir überqueren den Sundgraben. Der Sundgraben ist ein kleiner Bach in der Schweiz. Er hat eine Länge von rund 4.7km.Der Kieferwald und das steinige Sundbachdelta ist ein beliebtes Ausflugziel. In der Nähe des Sundgraben haben wir eine lustige Wetterstation entdeckt.
Der Weg führte weiter entlang des Thunersee. Nun ging es wieder den Felsbändern hinauf Richtung Beatus-Höhlen. Diese ausgesetzten Wegstück in der Felsenfluh wurde von Oskar Luk in den Kriegsjahren erweitert. Früher erweckte der aus Fels gehauene Pilgerweg Furcht und Grauen.
Leider konnten wir den Wanderweg zu den Beatus-Höhlen nicht begehen.
Dies war der Grund wieso wir wieder umkehren mussten.
Infolge Felssicherungsarbeiten ist der Wanderweg zwischen den Beatushöhlen und Sundlauenen während 3 Wochen nicht begehbar. Eine Umleitung ist eingerichtet. Grund: Bau- & Unterhaltsarbeiten
Somit mussten wir 800 m der Strasse entlang gehen. Durch 2 Tunnels mussten wir gehen. Dies war Evi nicht ganz geheuer. Dennoch ging sie hindurch, da dies der einzige Weg war.
Unterwegs wurden wir auch verregnet. Sage und schreibe 4 Regentropfen vielen vom Himmel. Natürlich war der Schirm auch sehr schnell in Evis Hand.
Der Weg führte weiter zur gedeckten Holzbrücke welche über den Budelbach führte und weiter zum riesigen Steinbruch Balmholz.
In Merligen angekommen ging es zuerst zur Kirche um den Stempel zu erhalten. Die Kirche ist eigentlich nicht so alt. Es gibt dazu auch eine kleine Geschichte.
In den 1930er-Jahren wurde ein Initiativkomitee gegründet, welche eine eigene Kirche für die der Kirchgemeinde Sigriswil angehörige Ortschaft Merligen forderte. Ein Besuch der Kirche Sigriswil bedeutete für die Einwohner von Merligen einen rund einstündigen Fussmarsch. Am 25. Oktober 1936 stimmte die Kirchgemeinde Sigriswil dem Bau einer neuen Kirche zu. Verantwortlich für das Projekt zeichnete der Thuner Architekt Jacques Wipf. Bei dem verwendeten Baumaterial handelt es sich um Steine aus dem Steinbruch Balmholz und gemeindeeigenes Fichtenholz. Am 25. Juni 1937 erfolgte der Glockenaufzug, am 26. September 1937 die Einweihung der Kirche. 1948 wurde die Kirche mit einer Friedhofsanlage ergänzt.[2] 1960 erhielt sie eine zweimanualige Orgel, welche das zuvor vorhandene Harmonium ersetzte.
Dank der günstigen Lage am Südhang des Niederhorns profitiert das 900-Seelen-Dorf fast das ganze Jahr über von einem äusserst mediterranen Klima. Merligen gehört als eines von elf Dörfern zur Gemeinde Sigriswil, liegt auf 568 Metern über Meer und ist – direkt am Ausgang des Justistals – in einem Schwemmkegel eingebettet. Das Wahrzeichen von Merligen, zwischen Thun und Interlaken am rechten Thunerseeufer gelegen, ist die Kirche, welche in der Dorfmitte auf einem Felssporn steht.