Sucre gehört dank seiner reichen Kolonialgeschichte, die sich vor allem in der Architektur des historischen Stadtzentrums zeigt, zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt ist bekannt für die Integration der spanischen und europäischen Kultur mit den Vorspanischen.
Sucre liegt 2.750 Meter über dem Meeresspiegel, auf der östlichen Flanke der Anden, so genau an der Wasserscheide des Amazonas und des Rio de La Plata.
Sucre profitierte wirtschaftlich von seiner Nähe zu Potosí und fungierte als kulturelles, administratives und religiöses Zentrum früherer Zeiten Boliviens. Der Regierungssitz wurde später in die aktuelle Hauptstadt La Paz verlegt. Sucre bleibt aber weiterhin konstitutionelle Hauptstadt des Landes und beherbergt noch heute den Obersten Gerichtshof des Landes.
Die Stadt liegt mit 2’800 Metern im Vergleich zu Potosí oder La Paz fast schon «tief». Mit den gepflegten Plätzen und der weissen, kolonialen Innenstadt zählt Sucre zurecht als die schönste Stadt Boliviens.
Das Ensemble der Altstadt von Sucre ist seit 1991 UNESCO-Weltkulturerbe.
Wir haben im Parador Santa Maria la Real übernachtet. Das Parador Santa Maria La Real ist ein Gebäude im Kolonialstil aus dem 18. Jahrhundert.
Das Haus der Freiheit oder Casa de la Libertad ist das alte Universitätsgebäude der Jesuiten. Es wird das Haus der Freiheit genannt, weil es der Ort ist, an dem die Unabhängigkeitserklärung 1825 unterzeichnet wurde, und weil die wichtigsten Revolutionäre als Ärzte promoviert haben. Von 1592 bis 1624 wurde das Gebäude als Schule genutzt. Später wurde es die Universität von San Francisco Xavier de Chuquisaca. Die Universität verfügt über eine umfangreiche Bibliothek, die sich auf Geschichte und Geographie spezialisiert hat, aber auch über einen grossen Kreuzgang. Die Unabhängigkeitshalle, die früher die Jesuitenkapelle war, ist das grösste bürgerlich-religiöse Denkmal Boliviens.
In Sucre waren wir in einem Restaurant mit Schweizer Küche. Es gab Zürcher Geschnetzeltes und Tournedos. Es war einfach Lecker.