Gestern haben wir noch Victor getroffen mit ihm sind wir noch essen gegangen und haben gemeinsam den Abend genossen. Dabei ist auch noch Theresa zu uns gestossen. Es war wirklich ein schöner Abend welcher schon um 10 Uhr zu Ende war.
Heute sind wir um 7Uhr los gelaufen. Wir wussten nicht so recht wohin wir gehen sollten. Da es von Arca bis Lanbaculla (10 Km) keine Herberge geben soll und es nur Bauerndörfer gibt. Dies ist nach 20 Km schon ziemlich viel. dies würden 31 Km sein und dies wollten wir nicht riskieren. Es würde bedeuten, dass wir morgen eine sehr kurze Strecke hätten was natürlich ein Vorteil wäre. Wir haben uns jedoch für die abwarten Lösung entschieden. Schauen was kommt.
Diesmal war die Strecke nicht mit einem Aufstieg verbunden sondern zuerst ging es abwärts. Natürlich wieder bei Nebel aber es ist nicht mehr so kalt wie in den letzten Tagen. Es hat auch viel mehr Leute auf der Strecke. Vor allem handelt es sich um Spanier teilweise hat es auch Kinder welche die Strecke mit ihren Eltern machen. Unterwegs trafen wir auch Portugal an. Ihn hatten wir in Ponte Campana kennengelernt, er hatte Jaques als das schlafende Wildschwein betitelt.
Wir gehen durch ein nach Hustenbonbons riechendes Eukaliptuswäldchen und nähern uns unserem Tagesziel. Am Boden liegen unter den Bäumen massenhaft braune Blätter herum. Sie verrotten nicht und wo sie liegen kann aber auch nichts wachsen, da sie einen Stoff enthalten, der wie en Herbizid wirkt. Dann treten wir ins Freue heraus in ein herrlich saftgrünes Wiesenthal, das von einem kleinen Schlängelbach durchflossen wird. Das Wiesenidyll erinnert mich sehr an die Schweiz. Eine Bauernfrau sitzt in der Sonne vor dem Haus und nicht mir freundlich zu. Ja in den letzten Tage waren die Leute besonders freundlich ist mir aufgefallen. Ja und ich sinke wieder in Gedanken. Meine Gedanken sind sehr oft bei Helena in den letzten Tage. Ich denke sehr oft an Sie und auszuschliessendes die letzten Tage welche wir miteinander verbracht haben. Manchmal kommen Tränen und ich bin froh dass, ich alleine bin mit den Gedanken. Ich denke oft wie wird es sein wenn ich morgen in Santiago bin ohne Helena.
Ich will noch den Stock fertig machen. Morgen werde ich noch die 2. Jakobsmuschel welche mich begleitet hat am Wanderstab anmachen und mit diesem in Santiago einlaufen. Meinen Stab habe ich in dieser Zeit zurecht gemacht und mit "HAESI" beschriftet. Für mich ist dies eher symbolisch, da mich Helena in dieser Zeit im Wanderstab unterstützt hat und die Jakobschmuschel war ihre Muschel welche ich für sie getragen habe, da wir den Weg gemeinsam gemacht haben. Wir werden auch am Donnerstag den Weg nach Finestera, welche ich mit dem Bus machen werde, Gemeinsam machen.
Heute habe ich auch die beiden Finninnen welche in Sudamerika gelebt haben wieder gesehen. Sie werden auch am Mittwoch den Weg fertig haben.