Zunächst ist die Halbinsel Dyrhólaey ein lohnenswertes Ziel in der Region von Vik. Die “Türlochinsel” ist schon von weitem sichtbar und ein Felsentor, dass für die Namensgebung verantwortlich ist, kann mit dem Schiff durchfahren werden. Allerdings ist das 115 Meter aufragende Eiland auch ein wichtiger Brutplatz für zahlreiche Vogelarten, so dass ein Besuch zu manchen Zeiten eingeschränkt sein kann. Spielt das Wetter entsprechend mit, hat man von Dyrhólaey eine atemberaubende Aussicht auf das Meer und kann den hiesigen Leuchturm besuchen. Zu der Halbinsel gelangt man über die Strasse 218. Die Auffahrt auf das Plateau ist über eine unbefestigte, teilweise sehr unwegsame und steile Piste möglich
Wir blicken über den schönen schwarzen Sandstrand bei Vik hinaus ins Meer und auf die markanten 70 m hohen Felsnadeln Reynisdrangar, die hier im Meer stehen (nach Volkserzählen sollen es versteinerte Trolle sein) sowie rechts daneben an Land auf den großen Vogelfelsen Kap Dyrholaey, der hier seine andere Seite zeigt. Die Brandung des Nordatlantiks ist faszinierend.
Danach besuchen wir noch das Heimatmuseum in Skogar, welches wirklich einen Besuch wert ist. Es gibt dort verschiedene Bauernhäuser mehrerer Epochen, eine Kirche eine Schule und in einem neueren Gebäude eine umfangreiche Ausstellung von Dingen des täglichen Gebrauchs, ausserdem eine grosse Ausstellung zum Transportwesen in Island, die sehr interessant ist und einen wunderhübschen Souvenirshop.
Die Strasse führt jetzt immer entlang der Berge. Ganz plötzlich erscheint dann links neben der Strasse, hinter ausgedehnten Lupinenfeldern, der wunderbare Wasserfall Skógafoss. Ein toller, sehr beeindruckender Wasserfall, optisch das Beste, was wir bis jetzt auf Island gesehen haben. Etwas eingezwängt zwischen 2 Felsenwänden stürzt er in einer Breite von 25 Meter 60 Meter tief herab. Es ist später Vormittag und vor dem Wasserfall bildet sich immer wieder ein Regenbogen. Diesen Wasserfall sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Sehr idyllisch in einer schönen Umgebung gelegen.
Seitlich kann man am Wasserfall über etwa 300 Stufen bis zur oberen Kante hinaufsteigen. Auf 2/3 des Weges führt ein kleiner Trampelpfad zum einem weiteren, atemberaubenden Ausblick auf den Skógafoss. Man ist dem Wasserfall hier relativ nahe und kann seine komplette Fallhöhe überblicken. Von weiter oben sieht man zwar, wie er über die Kante in die Tiefe stürzt, der Anblick ist aber nicht so überragend.
Auffallend sind hier vor allem die modernen Kirchengebäude der Stadt. Die Hallgrímskirkja ist dabei zugleich eins der höchsten Gebäude des Landes. Von ihrer Stellung auf einem Hügel überragt sie die Innenstadt.
Die Hallgrímskirkja mit ihrem auffallenden Turm kann als Wahrzeichen der Stadt betrachtet werden. Auf den 74,5 m hohen Turm führt ein Lift und neben dem Öskjuhlíð bietet sich von hier aus die beste Aussicht über die Stadt und oft bis hin zum Snæfellsjökull. Entworfen wurde das Gebäude von dem isländischen Architekten Guðjón Samúelsson. Es dauerte über 40 Jahre (ab 1943), bis die Kirche 1986 eingeweiht wurde.
Auffallend ist die Ähnlichkeit zu Basaltsäulen, die von der Grundgestaltung der Kirchenfassade in den grauen Betonstiften umgesetzt werden. Das sehr helle Innere der Kirche weist reichlich gotische Stilelemente auf. Durch die Kirchenfenster aus durchsichtigem Glas hinter dem Hauptaltar kann man Himmel und Wolken sehen
Perlan ist ein Warmwasserspeicher in Islands Hauptstadt Reykjavík. Er wurde von Ingimundur Sveinsson entworfen und 1991 eröffnet. Von hier aus wird die Stadt mit Warmwasser versorgt, auch die im Winter beheizten Gehwege und Strassen.
Harpa das Konzert- und Konferenzhaus in Reykjavík) lautet die isländische Bezeichnung für das 2011 neueröffnete Opern- und Konzerthaus in der Hauptstadt Reykjavík. Das Gebäude beherbergt sowohl das isländische Symphonieorchester als auch die isländische Oper und gilt mit der vom Künstler Olafur Eliasson gestalteten Fassade als architektonische Attraktion und neues Wahrzeichen der Hauptstadt.
Der Vorgängerbau der jetzigen Domkirche wurde in den Jahren 1787 bis 1796 erbaut, in der Nähe der Stelle der alten Kirche, die in der Adalstræti war. Erst kurz vorher war der Bischofssitz von Skálholt nach Reykjavík übersiedelt und die Kirche sollte die Domkirche der beiden Bischofssitze Hólar und Skálholt werden. 1796 wurde die Kirche geweiht. Damals passten noch alle Bewohner der Stadt in die Kirche. Die Kirche wurde nach Zeichnungen des königlichen Baumeisters (und bekannten Landhausarchitekten) Andreas Kirkerup erbaut, der Bau dürfte jedoch gewisse Schwächen aufgewiesen haben, denn er wurde abgerissen und durch den jetzigen größeren Kirchenbau im Jahre 1847 ersetzt, bei dem auch der steigenden Bevölkerungsentwicklung Rechnung getragen wurde.
Das Haus von 1796 ist eines der ältesten Steinhäuser
Islands. Ursprünglich als Gefängnis für Kleinkriminelle, bei denen sich die Überstellung nach Dänemark nicht lohnte, erbaut, wurde es 1815 Amtssitz des dänischen Gouverneurs.
Um nach der Regierungsübernahme 1904 alle Minister
unterbringen zu können, wurde es um einen Giebel auf der Ostseite erweitert. Seit 1973 steht das Gebäude unter Denkmalschutz und beherbergt heute das Büro des Ministerpräsidenten und das
Außenministerium.