Der Morgen begann mit einer Überraschung. Der Himmel war mit Wolken verhangen und das Thermometer zeigte ganze 6 Grad. Draussen auf dem Campingplatz bemerkte ich, dass jemand auf dem Boden schlief. Vielleicht musste er draussen schlafen weil seine Frau ihn hinausgeworfen hatte oder er die isländische Kälteprüfung ablegen musste. Die Antwort blieb er uns schuldig. Wir wussten, dass wir noch die letzten Naturstrassen vor uns hatten bevor wir wieder auf den Ring Nr. 1 fuhren. Die Reise schien ohne Probleme zu laufen, da wir immer den Fjorden nachfahren mussten. Bei einer Abzweigung hielten wir an, da die 61 sich mit der 68 kreuzte. Auf unserer Karte sollten wir in die 61 fahren und somit entschieden wir uns für diese. Der hintere Fahrer welche auch angehalten hatte entschied sich für die 68. Wir bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmen konnte, da wir in die Berge fuhren. Es war kein Wasser mehr zu sehen ausser Nebel der immer dichter und dichter wurde. Ich entschloss mich umzukehren und somit wendete ich den Wagen. Nach 10 Minuten hatten wir die Kreuzung wieder erreicht. Hier konnten wir lesen, das sich die Strasse seit dem Oktober 09, geändert hatte und nicht mehr 61 hiess sondern 68.
Wie üblich war die Aussicht auf die Fjorde atemberaubend und wir genossen die Fahrt. Die Sonne kam zum Vorschein der Wind war aber sehr kalt und somit erreichten wir nur eine Temperatur von 10 bis 11 Grad. Es fühlte sich aber viel kälter an. Wie üblich sahen wir unterwegs Schafe, Vögel und Pferde aber dies war wirklich zum geniessen. Als wir in Laugarbakki im Hotel Edda ankamen wurde uns mitgeteilt, dass wir erst in 1,5 Stunden einchecken können. Die Empfangsdame hatte jedoch mit uns ein Einsehen und schickte uns nicht in die kälte hinaus, sie gab uns ein sauberes Zimmer. Da es in dieser Gegend um ein Robbenparadies handelte, wollte ich ins Robbenforschungszentrum gehen. Als wir da angekommen sind, sah ich, dass es sich um ein Musseum mit Filmvorführungen handelte und nicht um freilebende Robbe. Da wir vom Hotel einige Tips erhalten hatten entschlossen wir uns zur Robbenbeobachtungsstelle zu fahren. Die Gesamtstrecke wäre aber 76 Km gewesen und natürlich auf Naturstrassen. Nach 21 Km kamen wir zum 1. Beobachtungsposten an. Der Wind bliess MEGA stark und es war sehr kalt. Wir sahen einige Robben aber sehr weit entfernt und ich musste mir Wohl oder Übel eingestehen, dass sich der Aufwand nicht gelohnt hatte, da wir bisher andere Robben beobachtet hatten welche näher lagen. So nun ging es wieder zurück zum Badeplausch nach Hvammstangi. Das Wasser war sehr warm zwischen 30 und 40 Grad. Die Waschzeremonie war sehr speziell. Wir mussten uns zuerst Nackt ausziehen und alle unsere Körperhaare mit der Seife waschen und danch die Badekleider anziehen. Das 49 grädige Wasser war fasst zu heiss aber dennoch der Plausch. Wir blieben dennoch einige Stunden und zum Schluss war es wirklich ein schönes Elebnis. Danach gingen wir noch zu Fuss die 1882 erbaute graue Kirche anschauen welche aus Holz gebaut ist. Danach wollten wir ja essen gehen aber nicht ins Dorf sondern diesmal im Hotel. Somit war der Tag abgeschlossen und wir hoffen auf den morgigen Tag !!!!