Heute ging es schon früh los, da für diese Strecke ca. 700 km und viele Sehenswürdigkeiten vor uns lagen. Es war auch ziemlich kalt mein Pullover reichte nicht immer und im Minibus war es auch sehr kalt.
Unweit von Chiang Rai liegen die Hot Springs – eine faszinierende Laune der Natur. Hier sprudelt Wasser mit einer Temperatur von 97°C aus der Erde. Wenn man genau hinsieht, kann man die kleinen Blubberbläschen des fast kochenden Wassers – das reich an Mineralien und Schwefel ist – entdecken. Neben den heissen Quellen gibt es ein grösseres Becken, in dem die Chinese ein Fussbad nahmen.
Aus Alt mach Neu: Der originale Wat Rong Khun war Ende des 20. Jahrhunderts in einem ziemlich erbärmlichen Zustand, sodass die Regierung schliesslich beschloss, ihn restaurieren zu lassen. Die Arbeiten gingen los - doch das Geld reichte schon bald nicht mehr, wodurch die bereits begonnenen Arbeiten wieder zum Erliegen kamen.
Aber dann trat Chalermchai Kositpipat, ein thailändischer Architekt und Künstler, auf die Bühne und beschloss, den Tempel auf eigene Kosten - und nach seinen ganz eigenen, ungewöhnlichen Vorstellungen - wieder zum Leben zu erwecken. 1997 begann er mit seinen Arbeiten und wurde kürzlich mit den Worten zitiert, dass er wohl in diesem Leben nicht mehr damit fertig werden würde.
Die alte Tempelanlage wurde komplett abgerissen und der Neuaufbau begann. Dabei wählte Kositpipat eine sehr ungewöhnliche Farbgebung, als er sich für Weiss entschied, denn eigentlich ist dies in Thailand eine Farbe der Trauer. Doch Kositpipat sieht in dem Weiss die Reinheit Buddhas und in den Glassplittern Buddhas Weisheit - und in seinem schweisstreibenden Einsatz einen Dienst an Buddha.
Nachdem im Mai 2014 die Region von einem schweren Erdbeben getroffen wurde, kam es zu erheblichen Schäden am Tempel. Nachdem Kositpipat das Projekt nun Zuerst "beerdigen und beenden" wollte, entschied er sich doch um und der Wiederaufbau des Tempels ist in vollem Gange.
Das wohl imposanteste Gebäude der Anlage ist der Ubosot, die Weisse Kapelle, die man erreicht, indem man die "Brücke der Wiedergeburt" überquert. Vor dieser Brücke liegt ein runder Platz, auf dem sich einem Besucher Hunderte von Händen aus der Erde entgegenstrecken - ein ziemlich deutliches Symbol für die Hölle. Die Symbolik zeigt deutlich: Wer über diese Brücke schreitet, lässt irdische Gelüste und Probleme hinter sich und erreicht einen neuen Zustand geistiger Klarheit.
Doch so ungewöhnlich die Kapelle mit ihren weissen Aussenfassaden aussieht - innen ist es noch viel erstaunlicher! Die farbenfrohen Malereien von Buddha und anderen mythischen Wesen ist man von thailändischen Tempeln ja schon gewöhnt - aber wer erwartet schon Elvis, Batman oder Keanu Reeves an den Wänden zu sehen? Kositpipat entschied sich für eine wilde Mischung aus Religion und Pop-Kultur, Kunst und Chaos - und erschuf damit einen einzigartigen Tempel, der Moderne mit Tradition und den Lehren Buddhas miteinander verschmelzen lässt. Allerdings dürfen im Inneren der Kapelle selbst keine Fotos aufgenommen werden.
Auch wenn der Anblick von goldenen Tempeln in Thailand fast schon ein wenig zur Gewohnheit wird, hier in Wat Rong Khun sticht das "Goldene Gebäude" sofort hervor und ins Auge. Während die weissen Gebäude den Geist oder die Seele repräsentieren, steht das Goldene für den Körper. Fast ein wenig ironisch, dass sich hier unter anderem die Badezimmer für Gäste finden.
Das Gold soll in diesem Falle symbolisieren, dass viele Menschen sich zu sehr auf das Weltliche und Materielle konzentrieren, anstatt auf den Geist. Überhaupt stehen die tiefe Symbolik und die Lehren Buddhas bei diesem Tempel im Vordergrund. Kein Wunder also, dass auf dem Gelände auch eine Stätte für Mönche und eine Meditationshalle geplant sind.
Auch die beiden Fguren vor der WC Anlage im Tempelbereich in sehr speziel
Zuletzt habe ich noch in Herz an den Glücksbum gehängt
Die Geschichte des Goldenen Dreiecks ist zugleich die Geschichte des Opiumhandels im Grenzgebiet von Thailand, Laos und Myanmar (ehemals Burma). Hier wird seit Jahrzehnten Schlafmohn angebaut und zu Heroin verarbeitet. Geografisch gesehen ist das Goldene Dreieck das Gebiet, in dem der Mae Sai (Ruak) in den Mekong mündet und die Grenzen von Myanmar, Laos und Thailand aufeinandertreffen. Die Bezeichnung Goldenes Dreieck soll auf den Opium-Handel zurückgehen. Goldenes Dreieck daher, weil Opium einst mit Gold bezahlt wurde.
Mit dem Boot ging es auf die laotischen Flussinsel Don Sao, da gibt’s ausser Touristenrummel und Souvenir-Ständen nicht allzu viel zu sehen. Tierfreunde werden auf dem Touristenmarkt sicher keine Freude haben. Denn an vielen Ständen werden Flaschen mit laotischem Whisky verkauft, in denen tote Schlangen und Käfer konserviert sind. Im Hinblick auf den allseitigen Touristenrummel war eine halbe Stunde Aufenthalt in Don Sao meiner Ansicht nach völlig ausreichend.
Mae Sai ist die nördlichste Stadt Thailands und nur durch eine Brücke mit Myanmar (ehemals Burma) verbunden. Wo die Grenze zwischen beiden Ländern liegt, ist unschwer an der Beflaggung zu erkennen: Etwa bis zur Mitte der Brücke sind thailändische Flaggen gesteckt, dahinter wehen die burmesischen Landesflaggen. Man sieht auch wie kalt es war.
Wir hatten das Glück oder Unglück und durften in ein Bergdorf gehen und konnten die Karen besuchen.Früher waren diese Völker als Nomaden unterwegs: Sie siedelten sich an, bewirtschafteten das Land, und wenn der Boden ausgelaugt war, wanderten sie weiter. Heute ist diese Art der Bewirtschaftung allerdings in Thailand verboten, weshalb die meisten Bergvölker sesshaft geworden sind. Eine wichtige Einkommensquelle für sie sind mittlerweile die Produktion von traditioneller Bekleidung, Silberschmuck, Holzschnitzereien und anderem Kunsthandwerk. Auch der Tourismus hat für die Bergvölker in den letzten Jahren an einiger Bedeutung gewonnen – was allerdings nicht immer ohne Kontroversen abgelaufen ist. Ja hier beginnt ielleicht das Unglück für die BERGDÖRFER sie sind nun Ausstellobjekte für die Touristen aber können durch den Verkauf ihrer Produkte besser Überleben. Doch mit einer Öffnung für den „Thai way of life“ kamen natürlich auch die Annehmlichkeiten des „Westens“ und so stehen manche Bergvölker mittlerweile vor den Scherben ihrer eigenen Kultur. Die Jugendlichen zieht es immer öfter in die Städte, wo sie Hilfsarbeiten übernehmen und in die Dörfer ziehen immer mehr Annehmlichkeiten des „Westens“ ein.
Die meisten Bergvölker sind in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über China, Myanmar oder Tibet eingewandert, und hatten es nicht wirklich leicht. Nicht nur wurde ihnen untersagt, ihre Art der Landwirtschaft weiter zu praktizieren, sie wurden auch immer wieder versucht, „thaiisiert“ zu werden. In den siebziger Jahren standen viele Bergvölker im Verdacht, Kommunisten zu sein und mit Angehörigen ihrer Ethnie in China oder Myanmar zusammenzuarbeiten. Sie wurden deswegen verfolgt und – im besten Fall – eingesperrt.
Habe es totzdem nicht gewagt in den Skorpion zu beisen......