Heute begannen wir um 6 Uhr 30 unseren Weg. Dabei haben wir etwas neues entdeckt. Da die Wettervorhersagen bisher nicht eintrafen und es immer noch nicht Regente waren wir sehr überrascht von der Kälte. wir hatten uns auf Regen eingestellt aber die Vorhersagen waren nicht richtig. Besser für uns.
Der Tag beginnt mit eine Aufstieg welcher wir gar nicht sehen konnten da alles dunkel war und wir mit unseren Lampen keine 5 Meter sehen konnten. Wir merkten jedoch den Aufstieg, da es nicht so einfach zum Laufen war. Zusätzlich kam noch dazu, dass wir richtig im Nebel waren und wir nach etwa 20 Minuten nicht mehr sicher waren ob wir den richtigen Weg genommen hatten. wir waren mitten in einem Waldstück und seit etwa 20 Minuten ohne ein Pfeil oder Wegmarkierung zu sehen unsicher geworden. Doch endlich sahen wir einen Pfeil und unser Gefühl war wieder OK. Es hatten sich einige uns angeschlossen welche keine Lampe hatten. Als wir oben waren auf 920 m waren wir über der Nebeldecke. Wie in den letzten Tagen war dies ein wunderschönes Bild.
Es folgten wieder einige Bauerndörfer mit vielen Kühen und Schweine. Ja in dieser Gegend gibt es sehr viel Eichel-Schinken. Dieser Schinken kommt zwar mehrheitlich aus Südspanien her, aber auch in dieser Gegend wird er hergestellt.
Wir hatten heute eine sehr kurze Strecke, wir sind jedoch früh gestartet weil wir auszuschliessend hatten, dass am Wochenende sehr viele Spanier kommen um den Weg, welcher nur 100 Km von Santiago Weg ist, zu laufen. Damit sie das Cretencial erhalten. Aus diesem Grund wollten wir eine Platz ergattern. Wir mussten jedoch feststellen, dass es auch anders geht.
Wir waren schon um 11 Uhr in Sarria. Wir hatten uns eine Privatherberge ausgesucht. Diese war jedoch noch geschlossen, da diese erst um 12 Uhr geöffnet wurde. Die Bäckerin welche gerade die Herberge öffnete um noch einiges zu erledigen lies und dann herein. Sagte aber uns, dass es erst in einer Stunde auszuschliessendes werde, wir auszuschliessenden in dieser Zeit Duschen. Als wir sie fragten ob wir ein 4 Schlafzimmer haben auszuschliessenden sagte Sie uns diese seien alle ausgebucht. Wie konnte dies sein, wir waren ja die 1.?
Ja durch Telefonanrufe kann man bei den Privaten reservieren. Bei den staatlichen jedoch nicht. So wir sind nun gescheiter und müssen nicht mehr so früh aufstehen (dies glaube ich kaum). Aber wir haben uns sofort das Buch genommen und das Telefon und haben für morgen das gewünschte Zimmer reserviert. Ja es geht wir werden dies morgen sehen ob es klappt.
Übrigens ich habe mich noch erkundig ob wir wirklich auf dieser Strecke 2 Stempel haben müssen. Dies wurde von der Dame vom Information Centers des Camino bejaht, da sehr viele diese 100 Km mit dem Auto oder Bus zurückgelegt haben um zu einer billigen Unterkunft und sich somit das Cretencial erschlichen haben. Dies gilt auch für uns wie sie mir noch bestätigte.
Iguchi holte in der Zwischenzeit noch 4 Bier. Aber nicht etwas kleine Bier sondern die deutschen Masse, einen richtigen Suppentopf voll Bier. Francois meinte wir müssen noch etwas essen und er ging in die Bar hinein. Leider hatten diese noch nichts. Ich hatte die glorreiche Idee in der Kneipe nebenan nach Tapas zu fragen. Ich bestellte Tortilla und Salami mit Brot. Der Wirt kam mit Teller und Messer und Brot. Ich sagte ihm wir sitzen ein bisschen weiter weg und bringen ihm die Teller danach. Da wurde er wütend was mir eigentlich einfällt, das sei nicht erlaubt in einer Bar etwas zu bestellen und in eine andern zu essen. Wenn er dies gewusst hätte, hatten wir nichts bekommen.
Ganz klein ging ich heraus, Francois hatte sich davongeschlichen mit dem Teller. Ich liess meinen Teller da und machte mit dem Salami und dem Brot kleine belegte Brötchen. Wir genossen es dennoch.
Zum Mittagessen gingen wir einkaufen und machten uns wie auszuschweissenden ein super Mittagessen. Wir luden noch Viktor ein, welcher seit 2 Tage auch mit uns kommt. Er hat jedoch Probleme mit dem Fuss und somit kommt er immer später an.