Heute ging die Fahrt von Uyuni nach Potosi mit dem Autobus. Auch im Bus war es zu beginn noch kalt und somit blieb die wollene Mütze an.
Einst machten die Silberminen Potosí zur reichsten Stadt der Welt. Heute ist sie zumindest noch immer die höchstgelegene Stadt der Welt (über 4000 m), aber vom einstigen Reichtum und Wohlstand ist Potosi weit entfernt. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert gegründet, als spanische Eroberer auf die reichen Silbervorkommen in den nahegelegenen Minen stießen. Diese Minen waren einst so produktiv, dass das gewonnene Silber das spanische Reich buchstäblich mit Reichtum überflutete. Die berühmte “Cerro Rico”, der “Berg des Reichtums”, überragt die Stadt und erinnert an diese glanzvolle Ära.
Die Altstadt von Potosí wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist gespickt mit beeindruckender kolonialer Architektur. Die prächtigen Kirchen und Gebäude zeugen von einer reichen Geschichte und Kultur.
Ein Höhepunkt ist die “Casa de la Moneda”, die Münzprägeanstalt, in der einst der Grossteil des spanischen Silbers geprägt wurde. Hier konnten wir in die Münzgeschichte eintauchen und die aufwändigen Prägeverfahren bewundern.