In diesem kleinen Dorf war nicht sehr viel los. Es ist schon ein wunder, dass solche kleine Dörfer überhaupt noch am Leben sind. Dies ist mir auszuschliessendes bisher aufgefallen. Diese Strecke ist nur noch am Leben weil der Camino in diesen Dörfer durchläuft. Sonst wären diese Dörfer schon lange ausgestorben. Der Camino hält diese kleinen Dörfer noch am Leben. Es ist jedoch seltsam, das die Herberge von der gleichen Familie gefiert wird wie das Restaurant. Wenn man am Abend zum Essen geht trifft man die gleichen Leute an wie beim Einchecken.
Es gibt aber auch kein Supermarkt damit, Mann das Essen dort kaufen kann und danach selbst machen. Es gibt nur diese eine Stelle und wenn man Hunger hat dann geht man dahin selbst wenn man gewissen Prinzipien hat.
Wir haben natürlich in diesem Restaurant gegessen und wir hatten einen lustigen Abend. Auf einmal war ein Dame im mittleren Alter bei uns und fragte uns ob Sie bei uns sein dürfe. Sie heisse Ingeborg und finde es bei uns sei es lustig, Sie habe genug von den quadratischen Deutschen welche nur pessimistisch dreinschauen. Sie finde unsere Gruppe Lustig.
Wir luden sie zu einem Orujo ein und hatten noch einen lustigen Abend zusammen. Iguchi hatte ein bisschen Mühe mit ihrem Namen womit wir Ingeborg zu Ines um mutieren liessen.
Nach einiger Zeit stiess auch eine Koreanerin zu uns. Es handelte sich um Unis. Sie war mit ihrer Freundin aus Seoul gestartet und hatte danach ihre Freundin in Pamplona verloren. Sie ging aber ihren Weg weiter.
Um 22 Uhr war es noch so warm, dass wir noch draussen blieben. Ich schaute noch den schönen Sternbilder nach. Es war wirklich ein wunderschöner Abend.
Wie üblich stand Iguchi zuerst auf. Wir gingen jedoch bald auch ins Badezimmer und verabschiedeten uns Richtung Sahugun. Wir sollten nun zum 1. Mal in maurisches Gebiet kommen. Wir sahen die ersten maurischen Einflüssen in Moratinos. Es war aber so ein kleines Dorf, dass wir nur die maurischen Einflüsse anschauten und weiter gingen.
Eigentlich kamen wir sehr schnell vorwärts und innerhalb von 5 Stunden hatten wir die Strecke abgespult. Es war eine leichte Strecke welche auch nicht so monoton war.
In der Heerberge war es wirklich sauber und es waren 8 Betten welche abgetrennt waren mit den übrigen Schlafzimmer.
Zum Mittagessen gab es ein Koreanisches und Französisches Essen. Es hat sehr gut geschmeckt da wir Unis unterwegs angetroffen hatten kam sie in die gleiche Heerberge wie wir.
Sie kochte Reis mit Seealgen und eine rote Sauce in der Tube. Sie zeigte uns wie das ging. Zuerst Seetang mit Reis, danach scharfe Sauce mit Zwiebeln. Dies schmeckte vorzüglich, auch dies ist El Camino. Ich finde es Toll wie Mann mit anderen Kulturen zusammen kommen und über andre Probleme sprechen kann.