Das Abenteuer beginnt,
heute fahren wir in die Yungas. Rosa war schon vor 8 Uhr an der Bushaltestelle, da sie gross Einkaufen sollte (dies
ist für sie sehr früh). Ja, es ist wie üblich, wir sollten um 12 Uhr abfahren, aber um 14Uhr waren wir immer noch da. Die Fahrt sollte aber wirklich noch mehr halten als man sich
vorstellte
Aber 5 Minuten später ging die Reise los. Der Bus war da und wir konnten alles
aufladen. Doch nicht sehr lange denn kurz vor dem Verlassen der Stadt La Paz gab es eine Strassenblockade und wir mussten stoppen. Der Chauffeur wendete den Bus und er fuhr
weg von der Asphaltstrasse auf eine Nebenstrasse welcher der Beginn
unserer 8 stündigen Rüttelfahrt sein sollte. Doch auch da kamen wir nicht sehr weit, wieder Strassenblockade der Chauffeur stieg aus und alle Männer ausser den Gringos (das sind wir). nach einiger zeit kamen wieder alle zurück und wir konnten die
Reise fortsetzen.
Der höchste Punkt die Cumbre auf 4760 m wurde schnell erreicht und danach kam die Schüttelstrasse. Nun begann
die Todesstrecke welche den Namen auch wirklich verdient. Die Strecke führte entlang steilen Abhänge und sehr schmale Wege. Der Blick nach
unten ist atemberaubend und der Regenwald einfach unbeschreiblich. Wie es auf unseren Reisen so üblich ist, konnte die Nacht nicht
ohne
Zwischenfälle erreicht werden. Zweimal mussten wir den Bus
verlassen, da die Strasse so rutschig und schlammig war,
dass der Bus nicht die Rampe hinaufkam da die Räder überdrehten. Dies hiess für uns die Taschenlampen raus und im Schlamm hinaufsteigen bis die Strasse wieder einigermassen passierbar war. Ihr könnt euch vorstellen, unsere Schuhe und Kleider waren mit Dreck voooollll beschmutzt. Danach nahm der Bus einen riesigen Anlauf um nach oben zu kommen. Teilweise klappte es teilweisen
musste er wieder von vorne beginnen. In der Zwischenzeit war es 2 Uhr morgens. Wir waren mitten im Urwald und da passierte es dennoch, der Bus kam in einer Kurve ins Schleudern und das Hinterrad
blieb in einem Bachbett welches durch die Strasse führte Stecken. Es gab kein Zurück mehr. Das Rad hatte ca. einen halben Meter keinen Boden
mehr ein Hinterrad war in der Luft.
Das Glück stand uns aber bei, wir flogen nicht in den Abgrund sondern hatten noch zusätzlichen Glück, da wir nur 20 min. vom Haus der Mamita entfernt waren. dies hiess nun für uns Taschenlampen raus und im Dunklen Wald zu Fuss weiterzugehen.das Gepäck mussten wir im Bus lassen welches uns der Chauffeur später vorbeibringen sollte. Wir
machten uns auf dem Weg, obwohl der Chauffeur, uns versicherte er würde in 30 min. wieder startklar sein (wir kennen ja die Pünktlichkeit der Bolivianer).wir liefen nun die Strasse hinauf. Nach ca. 20 min. gingen wir im Urwald rein und verliessen die Strasse.
auf einem kleinen Waldweg. Von weitem konnten wir die Hunde bellen hören. Wir riefen Mamita und nach einiger Zeit stand Eve, Rosalins Schwester vor uns und führte uns zu Mamita Haus. es war genau so wie ich es mir vorgestellt hatte in einem Raum gab
es Küche, Bett und Tisch auf Naturboden. Kein Licht nur Kerzen, es gab auch einen oberen Stock der aber nur bis zur Mitte mit Brettern aufgefüllt war. Wir sassen auf dem Boden oder auf dem Bett und besprachen unsere Reise und
tranken Matetee bis wir den Bus hörten. Da wuschen wir
unser Gepäck ist zum abholen bereit. Wir gingen nach unten die Ware holen und auf dem Rückweg machte uns Mamita den Weg frei mit dem Buschmesser.
Da wir sehr schwere Säcke zu
schleppen hatten (Reis 50 kg, Teigwaren so 20
Gasflasche usw.) war der Weg sehr mühsam. Die Leute da oben können nicht täglich einkaufen gehen. Inzwischen war es 4 Uhr morgens. (von wegen 30 min.)so, nun war es Zeit ins Bett zu gehen. wir
waren zu siebt. Schnell wurde eine Matratze neben dem Bett ausgerollt, wo Rosalin, Jordi und Fabricio schliefen. Wir durften im bestehendem Bett schlafen und Mamita und Jacke gingen (Kusine von Rosalin) ins obere Geschoss.