Schon um halb sieben waren wir wach und machten uns auf den Weg da wir nichts zum Frühstück hatten. Wir wollten in Stykkisholmur Kaffee trinken. Doch um halb acht war noch nichts offen und der Wind und der Regen machten mich gar nicht an es wieder den Fischen zu geben und so verzichtete ich auf das Essen als um 8 Uhr die Schiffsbüro öffneten. Mit einem komischen Magen stellte ich meinen Wagen vor dem Schiffsbug um in das Schiff zu fahren. Die Fahrer durften warten, die Beifahrer mussten ins Schiff gehen über die Schiffsleiter. Dann waren die Autos daran und mit einer grossen Präzision wurden wir ins innere dirigiert. Es hatte teilweise nicht mehr als einen Finger platz von einem Auto zum anderen. Ja im inneren des Schiffes war es wie bei anderen Schiffen mit Stühlen ausgestattet. Ich ergatterte einen Tisch mit 4 Plätzen und davon 2 Fensterplätzen. Aber nicht lange und 2 Franzosen fragten höfflich ob sie neben dran sich setzen dürften. Doch die beiden Franzosen blieben nicht sehr lange und somit hatten wir wieder den Fensterplatz für uns alleine.
In Flatey hielten wir an. Flatey ist die grösste Insel im Fjord Breidafjördur in Island. Die Insel ist besiedelt und die Haltestelle unserer Fähre. Sie fährt von Styykmalur nach Branslaekur. Es stiegen vor allem Tagestouristen aus. Es ging aber gleich weiter und wir kamen in Branslaekur an. Ach ja übrigens eine Super Fahrt ohne grosse Probleme. Leider mussten wir ein wenig warten beim hinausfahren da der Chauffeur des mittlern Wagen es nicht eilig hatte und erst erschien als er mehrmals ausgerufen wurde. Somit konnte die nächste Etappe beginnen zu den Papageientaucher. Zuerst wollten wir zum Hotel fahren aber bald sahen wir, dass es keine Teerstrasse mehr gab, sondern nur Naturstrassen. Die Holperei begann von neuem. Vom Hotel bis zum Latrabjarg ganze 23 Km auf solchen Strassen.
Da angekommen wurden wir mit der herrlichen Vogelwelt kompensiert. Sich so Vogelfrei zu fühlen und mit sovielen Vögeln auf Du zu sein. Ich habe sehr viele Vogelfotos gemacht vor allem von Papageientaucher, welche so trollig aussehen. Danach ging es wieder die 23 Km zurück.
Beim Nachtessen musste ich wieder den alten Iceland-Spruch benützen "Iceland is different" Zum Essen gab es Rotkaraut, Kartoffeln, Sauce und Schinken und vor allem Rahm mit Fruchsalat. Ja, Fruchtsalat mit Rahm als Hauptgang. Danach machte ich mich noch lächerlich als als der Kellner und die halbvolle Wasserflasche wegnehmen wollte. Ich rief in zurück und wollte ihm sagen, dass ich noch Wasser möchte und er sollte gefölligst die Flasche nicht wegnehmen. Er sagte er wolle nur frisches Wasser holen. Schande über mich, schande ........... Andere Länder andere Sitten. In der Zwischenzeit haben wir auch herausgefunden was das Zeichen # bedeutet. Es bedeutet Tunnel. Somit hätten wir die 50 Km nicht unter die Räder nehmen müssen da wir glaubten es handelt sich nur für 4x4 Fahrzeuge.