Die heutige Etappe war wieder normal.
Distanz: 85.1 Km
die Feste unterwegs waren wirklich ein Highlight.
In dieser Herberge Alberque Santiago a Hotel haben wir heute Übernachtet. Es war nicht leicht etwas zu finden. Zu Letzt hat ein Telefonat uns ein Zimmer beschert. Obwohl die Frau uns zugesichert hatte, dass wir ein vierer Zimmer hätten. Es stimmte zwar, weil keine Pilger mehr gekommen sind, wir hatten ein 18 Zimmerschlag.
Der Osborne Stier ist die Silhouette eines Stiers. Er war ursprünglich als grosse Plakatwand an spanischen Strassen geplant, wo er als Werbung für den Brandy Veterano dienen sollte. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich vom Markenzeichen zu einem nationalem Symbol Spaniens. Die heute anzutreffenden Osborne haben keine Werbeschriftzug mehr. Sie sind ca. 14 Meter hoch, bestehen aus 70
Blechplatten und haben eine Fläche von etwa 150 m² bei einem Gewicht von ca. 4 Tonnen.
Im Jahr 1956 wurde die Werbeagentur Azor beauftragt, ein Symbol zu entwerfen. Der Künstler Manolo Prieto schlug daraufhin die Figur eines wilden Stieres vor. Im Juli 1968 verabschiedete das neue Strassengesetz den Abbau sämtlicher Plakatwände in Sichtweite staatlicher Landstrassen. Der Abbau wurde 1994 in einer Verordnung erlassen. Viele Autonome Gemeinschaften und Gemeinden sprachen sich für ihren Erhalt aus. Im Dezember 12997 urteilte der spanische Oberste Gerichtshof, die Stiere seien beizubehalten.
Bezüglich des Namens geht man davon aus, dass die Nähe zu Navarra beistimmend war. Navarette war verschiedentlich Schlachtfeld zwischen Kastilien und Navarresen. Die Kastilischen Könige versuchten jeweils, ihr Grenzen gegenüber Navarra zu sichern und mit Burgen zu festigen. Der Ort erhielt ab 1192 weitreichende Fueros, die die Nutzung des Wassers der umliegenden Flüsse, Weiden, Wälder und das Recht auf Märkte und eine Messe einschlossen.
Das Weingut Villarica ist fest in Familienhand verankert und widmet sich dem Weinanbeu bereits in dritter Generation. Villarica verfügt über 100 ha an Weinbergen in besten Langen des Rioja Alta. Bis Anfang 2013 wurde in Hervia ein neues Weingut der vier Brüder der Familie Fernandez fertiggestellt.
Unterwegs sahen wir auch wie die Traubenernte maschinell heute stattfindet. In vielen Reben ist es aus mit der Romantik – Maschinen verdrängen die Weinlese von Hand. Was früher 60 Leute machten erledigt heute die Maschine.........
Der Ursprung der Stadt geht aus einer kleinen Siedlung hervor, die im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Die Entwicklung des Ortes ist eng mit dem Camino de Santiago verbunden. Dabei spielte ein Mann eine wichtige Rolle, der später heiliggesprochen wurde. Domingo García (1019-1109) lebte zuerst zurückgezogen als Eremit, bevor er sich mit der Hilfe von Bischöfen und dem König der Aufgabe widmete, die Infrastruktur des Jakobswegs zu verbessern. Auf seine Initiative hin wurde die erste Holzbrücke über den Fluss Oja gebaut. Der Río Oja, dessen Quellen in dem südlich gelegenen Gebirge Sierra de la Demanda liegen, ist wahrscheinlich der Namensgeber der Region La Rioja. Weiter veranlasste er die Befestigung des Pilgerwegs sowie die Errichtung einer Kirche und einer Herberge für die Pilger.
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Santo Domingo ist die Kathedrale, deren Baubeginn im 12. Jahrhundert liegt. Die Kirche vereint in nahezu idealtypischer Weise die Abfolge der verschiedenen Stilrichtungen, die im spanischen Kirchenbau anzutreffen sind: Romanik, Gotik, Renaissance und Barock. Im Inneren der Kathedrale ist das Grabmal des Heiligen Domingo zu bewundern. Die Kirche ist reich an Details und filigranen Steinmetzarbeiten. Ins Auge fällt der grosse Hochaltar aus dem Jahre 1537 von Damián Formet, einem herausragenden Steinmetz aus Aragón und frühen Protagonisten der Renaissance in Spanien.
Das bekannteste Kuriosum der Kathedrale ist der Hühnerkäfig mit einer Henne und einem Hahn. Die beiden leben für drei Wochen in der Kirche, bevor sie durch ein neues Hühnerpaar ersetzt werden. Und warum? Die Tiere sollen an eine Geschichte erinnern, die sich um das wundersame Leben des Heiligen Domingo rankt.
In der Legende, auch bekannt als “Hühnerwunder” geht es um ein deutsches Pilgerpaar und ihren Sohn. Dieser wies das Werben einer Wirtstochter zurück, wurde deshalb heimtückisch des Diebstahls bezichtigt und zum Tode verurteilt. Bei der Rückkehr des frommen Paares aus Santiago de Compostela hing der Sohn noch lebendig am Galgen. Die Eltern befragten den Richter, der gerade ein Huhn zum Abendessen verspeiste, und baten um Gnade. Ungläubig gab der Richter zu Antwort: Eher fliegt dieses gebratene Huhn von dannen, als ich an seine Unschuld glaube. Die Henne flog von davon, der Sohn war gerettet. Der Heilige Domingo hatte ein Wunder vollbracht.
Als wir in Santo Domingo ankamen fand gerade die Prozession für San Jeronimo statt.
Unterwegs sahen wir riesige Peperoni Felder und daneben die Fabriken wo die Peperoni in Konserven verarbeitet wurden. Auch viele Schafherden gab es zu bestaunen.