Inhaltlich steht im Mittelpunkt von Giacomo Puccinis letzter Oper eine chinesische Prinzessin und ihre Liebesgeschichte. Die schöne Turandot macht es den Männern nicht leicht: Wer sie heiraten will, muss zuerst drei schwierige Rätsel lösen. Wer es versucht und scheitert, den kostet das den Kopf. Keinem gelingt es, die Rätsel zu lösen - bis ihr eines Tages Prinz Kalaf verfällt und ihre Aufgaben bewältigt.
Er ist mit dem Gewinn - Turandots Hand - aber nicht zufrieden: Er strebt nach Turandots wahrer Zuneigung und stellt ihr seinerseits ein Rätsel. Wenn sie bis zum nächsten Morgen nicht herausfindet, wie er heisst, dann muss sie seine Liebe erwidern. Erfährt sie hingegen seinen Namen, dann ist er bereit zu sterben.
Die Begleiterin von Kalafs Vater, Liu, gibt den Namen des von ihr geliebten Prinzen selbst unter Folter nicht preis, sondern bezahlt ihr Geheimnis mit dem Tod. „Nessun dorma“ – diesen Befehl gibt Turandot für die schicksalsgeladene Nacht aus: Keiner darf schlafen, denn bis zum Morgen muss sie den Namen des unbekannten Prinzen erfahren haben. Der Befehl wurde zu einer der berühmtesten Arien.
Als Kalaf und Turandot alleine sind, wirft er ihr ihre Grausamkeit vor. Als er sie daraufhin küsst, ist ihr Widerstand gebrochen, und sie erzählt, dass sie ihn vom ersten Augenblick an gefürchtet und geliebt habe. Kalaf sagt ihr seinen Namen: „Liebe“.
Bei dieser Oper hat mir besonders Guanqun Yu als die Sklavin Liu gefallen sie erhielt begeisternden Applaus. Viel Jubel gab es auch für Rafael Rojas als Kalaf und Mlada Khudoley als Turandot.